Kontakt zur zentralen Koordination (Hotline), Monitoring & Präventionsberatung finden Sie ganz unten auf jeder Seite

Management

Wenn große Raubsäuger, wie Luchs, Wolf oder Bär – die als sogenannte „Top-Prädatoren“ am Ende der Nahrungskette stehen – in unserer Kulturlandschaft in unmittelbarer Nähe zum Menschen leben, entsteht unweigerlich Konfliktpotential.

Das Management einer Tierart ist nun darauf ausgerichtet, diese Konflikte zwischen der Nutzung der Natur durch den Menschen einerseits und dem Schutz des konkurrierenden Großraubsäugers andererseits zu minimieren bzw. ihnen bereits im Vorfeld zu begegnen.

Ein wichtiger Punkt in diesem Konfliktmanagement ist die Einbeziehung von Vertretern aller betroffenen Interessensgruppen. Aus diesem Grund wurde in den Jahren 2008/2009 im Auftrag des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern der erste Managementplan zum Umgang mit dem Wolf in Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet.

2020 und 2021 wurde der bestehende Managementplan in einem umfassenden Überarbeitungsprozess und breitem Dialogverfahren aktualisiert. Wie bereits bei der Erarbeitung des ersten Wolfsmanagementplanes waren Interessensvertreter als „Arbeitsgruppe Wolf Mecklenburg-Vorpommern“ von Anfang an involviert. In der Arbeitsgruppe haben (in alphabetischer Reihenfolge) Vertreter folgender Akteure mitgewirkt: AG unabhängige Berufsschäfer, Bauernverband M-V e.V., Biopark e. V., BUND M-V e.V., Landesforstanstalt M-V, Landesjagdverband M-V e.V., Landesschaf- und Ziegenzuchtverband M-V e.V., , Landesverband Reiten, Fahren, Voltigieren M-V e.V., Milchkontroll- und Rinderzuchtverband M-V e.G., Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V, NABU M-V e.V., Pferdezuchtverband M-V e.V., Rinderallianz, Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (für die Bewilligungsbehörden), TU Dresden – Forstzoologie, untere Naturschutzbehörde des Landkreises LUP (für die unteren Naturschutzbehörden).

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Download des Managementplans

Schutz vor Übergriffen

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Nutztiere vor Übergriffen durch Wölfe schützen können und welche dieser Maßnahmen förderfähig sind.

Kompensation bei Übergriffen

Erfahren Sie, welche Möglichkeiten einer Kompensation es beim vom Wolf gerissenen Nutz- und Haustieren geht und welche Voraussetzungen daran geknüpft sind.

Kontakt

Zentrale Koordination Wolf M-V (Wolfshotline)
(Marika Schuchardt & Jens Geißler)

Informationen zu auffälligen Sichtungen von Wölfen, Schadensfällen bei Nutztieren und Totfunden werden an 7 Tagen in der Woche entgegengenommen.

Tel: 0170-765 88 87 (Bitte nur Anrufe, keine SMS)

Monitoring Wolf M-V
(Dr. Norman Stier)

Informationen zu Wolfssichtungen (möglichst mit Foto oder Video dokumentiert), gerissenen Wildtieren, Fotofallenbilder – oder videos, Spuren- und Kotfunde (bitte mit Datums- und Ortsangabe) werden durch das Monitoring Wolf entgegengenommen:

E-Mail: stier@wildundforst.de
Tel: 0171-485 97 89
TU Dresden – Forstzoologie, AG Widtierforschung
Pienner Str. 7, 01737 Tharandt

Präventionsberatung Wolf M-V
(Hans Diederichs)

Kostenlose Beratungstermine für Nutztierhalter zum Thema Herdenschutz, sowie Voraussetzungen für Förder- und Ausgleichszahlungen können montags bis freitags vereinbart werden. Einzel-, sowie Gruppentermine möglich.

E-Mail:  h.diederichs@lse-sternberg.de
Tel: 03847-5529925 oder 0171-7270624